Mit dem EBI und keep it green wurden für aller Bereiche (H2-Bereitstellung, H2-Einspeisung, Netz, TRGI) Risikoanalysen durchgeführt und auf dieser basierend ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Die dort identifizierten Maßnahmen wurden umgesetzt. Dies umfasst u.a.: Alle verbauten Komponenten wurden auf ihre H2-Tauglichkeit bewertet, teils im Labor überprüft und für tauglich befunden. Die bestehenden Gasthermen wurden gegen neue, 100% H2-taugliche Brennwertgeräte von Vaillant ausgetauscht. Zudem wurden die bestehenden Zähler durch größere ersetzt, da der zu messende Volumenstrom bei Wasserstoff, bezogen auf die gleiche Energiemenge, größer ist.
Für H2Direkt wurden zusätzlich Wasserstoffsensoren in den Heizungsräumen der Kunden installiert. Diese Sensoren können eventuelle Leckagen detektieren und die Gaszufuhr sofort unterbrechen. Der Einbau der Sensoren ergibt sich nicht aus geltendem Regelwerk oder Richtlinien, sondern wurde aufgrund des Pilotcharakters des Projekts als weitere Sicherheitsstufe zusätzlich zu den bereits beschriebenen Maßnahmen umgesetzt.
Wie bei Erdgas wird im Projekt dem Wasserstoff ein Odoriermittel für einen deutlich wahrnehmbaren Geruch beigemischt. Eventuelle Gaslecks können so schnell erkannt werden. Es wird der identische Stoff verwendet, der auch in der konventionellen Gasversorgung zum Einsatz kommt. Daher kommt es bei der Geruchswahrnehmung zu keinem Unterschied gegenüber Erdgas.
Die Wasserstoff-Einspeiseanlage wurde nach aktuellen Regeln der Technik geplant, gebaut und von einem Sachverständigen abgenommen.
Für den gesamten Bereich der H2-Bereitstellung und -Einspeisung wurde ein Brandschutzkonzept erarbeitet, in das auch die Feuerwehr von Hohenwart eingebunden ist. Die aktiven Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Hohenwart werden vom Netztreiber hinsichtlich des Umgangs mit Wasserstoff geschult und mit der für den Landkreis zuständigen Kreisbrandinspektion wurde der Einsatzplan abgestimmt.