Partnerschaft für mehr Ladekomfort

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Aachen / Frankfurt am Main / München, 31. Juli 2024 – Die Unternehmen Energie Südbayern (ESB), Mastercard und SMART/LAB haben heute eine Partnerschaft bekanntgegeben, um das Bezahlen an Elektroladestationen komfortabler zu gestalten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine weitere bequeme und unkomplizierte kontaktlose Zahlungsoption mittels Debit-, Kredit- oder Prepaidkarte anzubieten.

Im Rahmen dieser Kooperation integriert SMART/LAB ein innovatives Zahlungsterminalprodukt in die bestehende Backend-Architektur der Ladesysteme. Die Lösung ermöglicht es, Ladevorgänge direkt, einfach und sicher mit allen gängigen bargeldlosen Zahlungs- und Autorisierungsmethoden abzuwickeln, ohne eine Vertragsbindung eingehen zu müssen. Das Produkt erfüllt dabei die Anforderungen der AFIR (Alternative Fuels Infrastructure Regulation), durch die alle ab dem 13. April 2024 errichteten öffentlich zugänglichen Ladepunkte in der Europäischen Union mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW diese Form der Bezahlmöglichkeit anbieten müssen.

Bundesweit erstes Pilotprojekt startet in Sulzemoos

Die ESB spielt eine entscheidende Rolle in dieser Partnerschaft, indem sie ihre fortschrittliche Ladepark-Infrastruktur auf dem Pendlerparkplatz neben der Autobahn A8, Ausfahrt Sulzemoos, für das gemeinsame Pilotprojekt zur Verfügung stellt. Mit dieser neuen Testumgebung, die nun feierlich eröffnet wurde, ermöglicht die ESB die praxisnahe Evaluation des innovativen Zahlungsterminals von SMART/LAB. „Das Projekt in Sulzemoos kann zur Blaupause für viele andere Ladepark-Standorte in Südbayern werden. Sicheres und vor allem komfortables Bezahlen ist eine wesentliche Voraussetzung, um die nachhaltige Mobilitätswende schneller voranzutreiben“, sagt Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung der Energie Südbayern. Als erfahrener Akteur im Bereich der Elektromobilität mit rund 1.000 Ladepunkten in Südbayern, trägt die ESB dazu bei, die Elektromobilitätsinfrastruktur zu verbessern und innovative Lösungen zu entwickeln, die das Ladeerlebnis für Elektrofahrzeugnutzende weiter optimiert.

„Elektromobilität kann sich nur durchsetzen, wenn eine flächendeckende Versorgung mit Lademöglichkeiten gewährleistet ist, die sich an den Bedürfnissen der E-Autofahrer:innen orientiert. Dabei sind einheitliche Standards und sichere, offene Bezahlsysteme wichtig, um die Akzeptanz bei den Verbraucher:innen zu fördern und eine nachhaltige E-Mobilität zu stärken“, erklärt Dr. Peter Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland.

Derzeit erfolgt das Bezahlen beim Reisen mit Elektrofahrzeugen im Wesentlichen vertragsgebunden, das heißt unter Einsatz sogenannter Ladekarten und es fehlt der Zugang zu einer einheitlichen und offenen Zahlungsinfrastruktur. „Die Einführung des SMART/LAB-Bezahlterminals bietet den Nutzer:innen mehr Optionen zum Bezahlen des Ladevorgangs. Wir begrüßen dies ausdrücklich, denn es vereinfacht den Zugang für eine breitere Nutzerbasis“, sagt Dr. Mark Walcher von SMART/LAB.

Als Initiator dieses Pilotprojekts bringt Mastercard seine umfassende Expertise im Bereich digitaler Zahlungslösungen ein, um Innovationen voranzutreiben und die nahtlose Integration von Zahlungsdienstleistungen in die Elektromobilität zu fördern. Entstanden ist das Pilotprojekt aus einer Kooperation mit der Thüga Aktiengesellschaft, welche das Ziel verfolgt Städte zu digitalisieren und nachhaltig zu entwickeln. SMART/LAB und ESB kamen als Umsetzer hinzu.

Durch die Zusammenarbeit mit der ESB und SMART/LAB setzt Mastercard einen klaren Fokus auf die Schaffung einer verbesserten Nutzererfahrung für Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen. Das Technologieunternehmen sieht in dieser Partnerschaft die Chance, die Elektromobilität durch erweiterte Zahlungsmöglichkeiten voranzubringen und somit einen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen und effizienten Mobilitätslandschaft zu leisten. Weitere Unternehmen der Thüga-Gruppe planen die Lösung in den kommenden Monaten ebenfalls auszurollen.

Einweihung des neuen Zahlungsterminals in Sulzemoos. V.l.n.r.: Thomas Rahmen (SMART/LAB), Rüdiger Schulze (SMART/LAB), Johannes Kneidl (Bürgermeister Sulzemoos), Jürgen Hitz (ESB), Dr. Christoph Ullmer (Thüga AG), Dr. Peter Robejsek (Mastercard), ©SMART/LAB